Selbständigkeit – die ersten Eindrücke nach einem Monat

Ja, selbständig zu sein, ist eindeutig ein anderes Gefühl, als angestellt zu arbeiten.Im Angestelltenverhältnis stellt sich irgendwann eine gewisse Routine ein, am Montag denkst Du, ach wäre es doch schon Mittwoch oder Donnerstag – wenn Du hoffst, es wäre schon Freitag, solltest Du definitiv an Deinem aktuellen Zustand etwas ändern..;-). Du fängst schon während der Weihnachtsferien an, Dir für das kommende Jahr die besten „Urlaubs-Brücken“ zu bauen, wälzt Reiseführer, um Dir ein tolles Urlaubsziel zu überlegen. Wenn Du das bereits an Ostern fürs nächste Jahr tust, solltest Du definitiv an Deinem aktuellen Zustand etwas ändern..;-). Die Wochenenden verbringst Du damit, den Stress oder den Frust unter der Woche mit exzessiven Hobbies wie Bundesliga schauen und Bier trinken – oder auch nur Bier trinken, zu bewältigen. Hattest Du keinen Stress oder Frust, bietet das Woe genug Möglichkeiten für „Freizeitstress“ – wo fahren wir hin, was schauen wir uns an? etc. Ganz anders der Selbständige: Du denkst nur daran, was der nächste Tag bringt, hältst Dir möglichst viele Optionen frei, um flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Urlaub ist ein schöner Luxus, aber im nächsten Atemzug stellst Du Dir die Frage, kann ich mir das leisten, muss ich nicht auch etwas zurücklegen für schlechte Zeiten? Und was ist, wenn genau während des Urlaubs der Super-Mega-Auftrag kommt? Wochenenden sind dazu da, die Last der Woche von Dir abfallen zu lassen – obwohl Untätigkeit geht eigentlich auch nicht – „selbst“ und „ständig“ heißt ja die Devise – und im Prinzip wollte ich doch noch mein CRM-System verfeinern, ist nicht auch die USt-Voranmeldung schon fällig? Habe ich mich also richtig entschieden? Die Antwort ist eindeutig „Ja“ – denn genau dieses ständige Arbeiten an Dir selbst, das Hinterfragen eigener Routinen und der Luxus, kurze Momente des Innehaltens richtig genießen zu können – sagen zu können, zumindest theoretisch – wenn ich morgen nicht mehr will, dann mache ich eben etwas anderes oder zusammengefasst, am Steuer und nicht im Beiboot zu sitzen, das ist ein erhebendes Gefühl, das ich nicht missen möchte. Das nächste Mal berichte ich dann über meine ersten internationalen Projekte…bis demnächst!